Der Entwurf für den Freiburger Stadtteil Brühl stellt die Weichen für ein neues Wohnquartier. In der konsequenten Fortführung des bestehenden Blockrands zeigt das Ensemble am ehemaligen Güterbahnhof nach außen hin klare Kante, während es in den weichen Übergängen der innenliegenden Freiräume differenzierte Qualitäten aufspannt.
UWF
Architektur: AllesWirdGut
Leistungsphasen: tba
Auftraggeber: Freiburger Stadtbau GmbH
Wettbewerb: 03.2024 – 1. Preis
BGF: 17.000 m²
Team: Daniel Pihale, Karel Bartoš, Michal Stehlik
An der Kreuzung zur Freiladestraße positioniert sich ein Kopfbau. Gemeinsam mit dem Punkthaus im Nordosten bildet dieser einen kleinen Platz, über den auch der an Privatheit und grüner Dichte zunehmende Innenhof erschlossen wird. Das Quartier setzt sich aus vier höhenmäßig gestaffelten Häusern derselben Typologie (der leicht adaptierte Kopfbau reagiert auf die besondere Situation an der Kreuzung und am Eingang zum Innenhof) sowie einem eng mit diesen verwandten Punkthaus zusammen. Die durchgesteckten Eingänge der Wohnhäuser schaffen eine angenehme Vorzone des Begegnens und Verweilens, die sich durch das gut belichtete Sicherheitstreppenhaus mit angeschlossener Loggia auch in die Vertikale erweitert. Ein Großteil der durchgesteckten oder über Eck organisierten Wohnungen ist nach Südwesten, die hofseitigen nach Osten hin ausgerichtet, womit für eine gute Belichtung aller Wohnungen gesorgt ist. Die barrierefrei erschlossenen Einheiten im Erdgeschoß sind als zusammenschaltbare Atelierwohnungen, flexible Gewerbeflächen oder wie im Punkthaus als Gemeinschaftsraum konzipiert.
Die robusten Stadthäuser greifen die Anmutung des regionalen Sandsteins und jene des vom Ziegel geprägten ehemaligen Güterbahnhofs auf. Der Sockel besteht aus wiederaufbereiteten alten Vormauerziegeln, in den darüberliegenden Stockwerken setzen sich die Rottöne in Form von durchgefärbtem Putz auf beständigem Dämmziegelmauerwerk fort. Die Decken werden in einem innovativen Holzhybrid-System geplant, die Innenwände in Kalt- und Lehmziegelbauweise mit hoher Speicherfähigkeit gefertigt. Drei besondere Grünräume – Platz, Anger und waldartiger Hof – sorgen für ein positives Mikroklima, während die mit Kräutern und Gräsern begrünten Biodiversitätsdächer nicht nur Platz für Photovoltaikanlagen, sondern auch Lebensräume für Insekten schaffen. Durch Retention des Niederschlagswassers werden zudem ein Puffer für Starkregen und (in Kombination mit einer Zisterne) Reserven für längere Hitzeperioden gebildet. Alles auf Schiene also für klimaresilientes, urbanes Wohnen am ehemaligen Güterbahnhof in Freiburg-Brühl!
Visualisierung: Stanislav Simonicek, Illustrationen: AllesWirdGut
Quartier an der Holsteiner Straße
Ein Freiraum folgt dem nächsten
Wohn- und Geschäftsareal Seestadt Aspern
Nachbarschaft, grün und urban
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Untere Donaustraße 13–15
1020 Vienna, Österreich
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
Gesellschafter: DI Andreas Marth / DI Christian Waldner (GF) / DI Friedrich Passler (GF) / DI Herwig Spiegl
Mitglied der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien,
Niederösterreich und Burgenland: ZL 91.519/79-I/3/02
Mitglied der bayerischen Architektenkammer
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