Die Renaissance eines ehemaligen Biergartens der Lederer Kulturbrauerei als identitätsgebender Park bildet den Ausgangspunkt für die städtebauliche Neuentwicklung des Areals im nordwestlichen Nürnberg. Wie in einem Dürer’schen Triptychon entfaltet sich rundum den etablierten Freiraum ein zukunftsweisendes Quartier aus drei Teilen: Agnes, Albrecht und dem allseits bekannten Park mit Altbaumbestand.
Neuentwicklung des Areals um die ehem. Lederer Kulturbrauerei


Generalplanung: AllesWirdGut
Leistungsphasen: 1–8
Auftraggeberin: Dr. Hans Inselkammer Vermögen GbR
Wettbewerb: 02.2022 – 1. Preis
BGF: 78.200 m² | ca. 400 Wohneinheiten, diverse Gewerbe-, Einzelhandel- und Soziale Nutzungen
Team: Anna Šťastná, Cristina Vlascici, Ewelina Pawlik,
Guilherme Silva da Rosa, Jan Schröder, Julia Stockinger, Karolína Pettíková, Marko Aćimović, Michal Stehlik, Ondrej Stehlik, Patrick Tinauer, Simon Redl, Sophie Egervari, Tatjana Riedl, Teodora Bucurenciu, Till Martin
Landschaftsplanung: Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg



Fassadenkonzept
Die Gestaltung des Quartiersparks ist gezielt reduziert: Punktuell neue Elemente laden zum Verweilen, Bewegen und Spielen ein. Die Qualität des Freiraums wird durch die umsichtige Stadtplanung gewahrt, notwendige Neubaumaßnahmen verteilen sich auf das Duo Agnes und Albrecht, das sich als durchgängig verkehrsfreier Bereich behutsam in die vorhandene Struktur einfügt. Gemäß seiner Namensgeberin – der Kunsthändlerin Agnes Dürer – legt der rational ausformulierte Baustein Agnes einen Schwerpunkt auf gewerbliche Nutzung. Die beiden achtgeschoßigen Haustypen folgen einem sich wiederholenden und somit wirtschaftlichen Aufbau mit vorrangig durchgesteckten Wohnungen. Auf dem Dach des Sockels liegt ein durch die Blockrandstruktur von äußeren Einflüssen geschützter Quartiersgarten. Die erforderlichen Stellplätze und weitere kleinere Flächen für kombiniertes Wohnen und Arbeiten unterstreichen Agnes’
Hinneigung zu Handel und Gewerbe. Der Stadtbaustein Albrecht beschreibt den wortwörtlich stufenweisen Aufbruch in neue Zeiten: Drei achtgeschoßige Baukörper eines im Sockel verbundenen Gebäudes gruppieren sich um einen halböffentlichen Hof, ihre mineralische Basis schließt sie robust an den öffentlichen Raum an. Als zeitgemäßes Wohnhaus ist Albrecht als Skelettbau mit nichttragenden Außenwände aus Holz konzipiert. Wohnungs- und Zimmertrennwände in Leichtbauweise halten das Gebäude für sich allfällig verändernde Nutzungen flexibel. Die den zentralen Freibereichen zugewandten Fassaden sind durchgängig begrünt, die Wohnungen mit großzügigen grünen Zimmern ausgestattet. Alle Dächer verfügen über Photovoltaikelemente, die auf den zwei zugänglichen Terrassen zu schattenspendenden Pergolen aufgeständert werden.

Agnes & Albrecht

Lageplan

Regelgeschoß

1 Agnes – Handel-/ Gewerbe-Baustein
2 Albrecht – Soziokultureller Baustein
Visualisierung: AllesWirdGut, Illustrationen: AllesWirdGut, Modell: mattweiss
Quartier an der Holsteiner Straße
Ein Freiraum folgt dem nächsten

Wohn- und Geschäftsareal Seestadt Aspern
Nachbarschaft, grün und urban

AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Untere Donaustraße 13–15
1020 Vienna, Österreich
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
80469 München, Deutschland
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Jahnstraße 18
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Gesellschafter: DI Andreas Marth / DI Christian Waldner (GF) / DI Friedrich Passler (GF) / DI Herwig Spiegl
Mitglied der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien,
Niederösterreich und Burgenland: ZL 91.519/79-I/3/02
Mitglied der bayerischen Architektenkammer
Handelsgericht Wien / Firmenbuch: 228065s / UID: ATU 55987702
Erste Bank Wien / IBAN: AT67 2011 1280 2411 2400 / BIC: GIBAATWWXXX







































