485.WAG – Genossenschaftswohnbau wagnis west/ München (DE)

In der Stadt am Land zuhause

Wer wagt, gewinnt, sagt man! Im Übergangsbereich von Stadt und Land entsteht auf einem Grundstück im Münchner Stadtentwicklungsgebiet Freiham ein Wohnprojekt, das unterschiedlichen Intensitäten des Zusammenlebens Raum bietet – von Einzelwohnungen über Hausgemeinschaften mit geteilten Wohnzimmern bis hin zu Clusterwohngemeinschaften. Fünf heterogene Baukörper bilden ein vitales Ensemble, das in seiner Differenziertheit auch zukünftig auf die hiesige Umgebung zwischen urbaner Anbindung und ruralem Idyll reagieren kann. Trotz ihrer unterschiedlichen Erscheinung weisen die Gebäude unverkennbare Verwandtschaftsverhältnisse und verbindende architektonische Züge auf. So werden sie allesamt über eine Art Steg erschlossen – mal ist das ein Laubengang, mal eine Brücke über den öffentlichen Fußweg, mal ein Wegenetz im Hausinneren. Die lebendigen Erschließungszonen fungieren dabei als Treff- und Begegnungsbereiche und bieten gleichzeitig Ausblicke über die Anlage. Hier regiert das Zusammenleben, hier regiert die Vielfalt. Das wird auch anhand der reduzierten Wohnungsgrößen zugunsten von hausgemeinschaftlichen Räumen oder Freiflächen ersichtlich. Und auch der öffentliche Raum – vom weiten Streuobstfeld bis zum klassischen gefassten Stadtplatz – bildet die Diversität der Anlage ab. Was entsteht, ist eine Stadt in der Stadt. Ein diverser Mikrokosmos mit maximaler Naturanbindung. Ein Pionierprojekt, das vom Ernten im urbanen Alltag kündet.